Der Betreiber hat wohl das Klagen der Estate Owner vernommen und Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Daß es so nicht weitergehen kann, daß immer mehr Bewohner ihre Shops und Vergnügungspark auf open space Regionen errichten und die Leerstände auf normalen, 15.000 prim Bauland immmer größer werden, daß das Land nichts mehr wert ist, daß die Bewohner das Land noch nicht einmal mehr geschenkt wollen... ja, vielleicht hat die Europatournee von Glenn und Katrin Linden doch etwas bewirkt.
Diese Problematik haben wir bei dem Treffen zum Ausdruck gebracht, vielleicht oder wahrscheinlich werden sie sich auch mit anderen Estate Ownern getroffen haben, die ähnliches zu berichten wussten.
Wie sehen die Gegenmaßnahmen aus? Monatliche Wartungsgebühr (von 75US$ auf 125US$ ohne Märchensteuer) und einmaliger Kaufpreis (250US$ auf 375US$ ohne Märchensteuer) werden zum 01.01.2009 teurer. Naja, der Betreiber gibt den zahlenden Versuchkaninchen in seinem grossen sozialen Experiment gut acht Wochen Zeit, sich daruf einzustellen.
Aber, jetzt sofort wirksam, Effective Immediately (ohhhh, so wie in dem Staffelfinale von Stargate Atlantis, wenn Woolsey Carter ablöst): der Besitzer der Region und der Avatar, der die maintenace fee an den Betreiber bezahlt, müssen identisch sein.
Full Transfer of ownership, also ein anderer Avatar zahlt die maintenance Gebühr, bleibt weiterhin möglich. Der Betreiber will sich ja schließlich nicht das gute Geschäft mit den concierge Dienstleistungen verderben. 100US$ für ein bißchen copy&paste Arbeit und ein paar Mausklicks ist gut verdientes Geld, besonders wenn man sich 5 bis 10 Arbeitstage dafür Zeit lassen kann. Einzelne Parzellen abzugeben soll aber weiterhin möglich bleiben.
Dann frage ich mich aber, was passiert, wenn ich eine open space Region in vier Viertel aufteile, die vier Parzellen an einen Avatar verkaufe und der Avatar fügt dann die vier Viertel zu einer Parzelle mit 65.536 m² zusammen.
Kein Rabatt mehr für NGOs und Lehr/Ausbildungseinrichtungen.
Kosmetische Änderungen am Viewer, damit man sich anzeigen lassen kann, ob man sich auf mainland oder private estate befindet, und ob open space oder richtiges Land mit 15.000 prims pro Region.
Der Betreiber will open space Region besuchen und mit den Ownern der Regionen, die viel (oder nach Ansicht des Betreibers zu viel) CPU Last erzeugen, ins Gespräch kommen und die CPU Last verringern lassen. Ob mit "owner" "Estate owner" oder "Parcel Owner <> Estate owner" gemeint ist, weiß ich nicht.
Tja, so fühlt sich die "3-Minuten-Makro-Mage" Kombo (vor Burning Crusade) wohl auch an... Arkane Macht, Feuerball, Feuerball, Geistesgenwart, Pyroschlag, Feuerschlag... alles krittet und du stehst bei Bob, dem Geistheiler.. nur sind wir hier nicht im WoW battle ground sondern in Second Life
Im Forum ist das Geschrei, ich nenne es besser das Gejammer, groß. Etwas Käse zum Whine? Naja, dann wissen die Leute auch mal wie ich mich gefühlt habe als im April die frohe Botschaft vom Betreiber kam, daß das estate um 40 % erwertet wurde. Einfach so.
Diese ganzen mit open spaces aufgeblähten estates kommen jetzt schwer ins Schleudern. Sie können ihre open spaces nicht mehr wie bisher nutzen.
Und RapidSL? Nun, wir haben 10 open spaces, zwei nutzen wir selber (einen werden wir wahrscheinlich löschen), zwei werden von Lou und Chain genutzt, die restlichen sechs sind in "Streubesitz". Wenn die jetzigen Bewohner die Preissteigerung nicht mitmachen wollen und/oder der Betreiber wg. der exclusiven Nutzung Stress schieben sollte... egal. Na und, löschen wir die Regionen halt, viel Gewinn erwirtschaften die Regionen eh nicht, da der Preiskampf auch hier ruinöse Formen angenommen hat. Zuviele Anbieter hauen die open spaces zum Selbstkostenpreis raus. Unsere paar open spaces haben zumindest ihre Kosten eingespielt, die sechs im Streubesitz sind freistehend. Also, wenn die Region offline gehen sollten, pas grave.
Die anderen Estates reagieren schon.
Mittwoch könnte ich auf der Karte noch eine relativ neue open space Region nur ein Feld westlich von Sonnenwind (ein Spaltprodukt der Terra Tron Konvertierung) im Verkauf auf der Karte sehen, heute war sie nicht mehr da, wird aber immer noch im Landstore angezeigt. Die beiden open space Region im Norden, die zum selben estate gehören, sind auch verschwunden.
Ich denke, daß durch diese Maßnahme des Betreibers der Handel mit normalen, 15.000 prim, Land wieder angekurbelt wird, anders gesagt, diese Aktion wird unserem estate helfen und nicht schaden. Daher begrüße ich diesen korrigierenden Eingriff in den Landhandel.
Die Art und Weise wie der Betreiber diese Änderung durchknüppelt, ist genauso ungeschickt wie all die Eigentore in der Vergangenheit, Glücksspielverbot, VAT, Bankenverbot, Landpreissenkung im April. Da zeigt sich der Betreiber weiterhin erkenntnisresistent. Andererseits der Betreiber ist Monopolist, er kann es sich erlauben. Die zahlenden Versuchskanichen werden schon brav schlucken, was ihnen der Betreiber zu schlucken gibt. Wir haben in der Vergangenheit schön brav geschluckt und werden es auch diesmal tun.
Die Frage, ob der Betreiber denn ein zuverlässiger Geschäftsprtner sein, wenn er häufig und massiv in das Gefüge von Second Life eingreift, wird auch im sl-info Forum gestellt. Tja, die Antwort lautet nein. Der Betreiber agiert nicht, er reagiert nur. Hätte er diese Nutzung der open spaces, die nicht seinen Vorstellungen, wie er sie in der knowledge base dokumentiert hat, entsprechen, vorrausehen müssen? Weshalb wurden dann die prims von 1750 auf 3500 erhöht? Warum konnte man einzelne open space regionen kaufen anstatt ein Paket mit 4 Regionen? Warum dürfen die Region freistehen? Was hat sich der Betreiber damals dabei gedacht?
Naja, die ganze Aktion trifft uns kaum, und wenn, dann eher indirekt und positiv, weil wir wieder mehr normales Land verkaufen werden und unsere Leerstände abbauen können. Meinen Dank an dich, Linden Lab. Ist ehrlich gemeint, sollen die anderen dich dieses Mal verfluchen, ich bedanke mich bei dir, Linden Lab, hast du gut gemacht.
